Über Nico Daenens
Nico Daenens ist sozialer Unternehmer und CEO des Dienstleistungsscheckunternehmen Daenens. Mit einem starken Fokus auf gesellschaftlicher Verantwortung und nachhaltiger Beschäftigung hat er sein Unternehmen zu einem erfolgreichen Akteur im Bereich der Haushaltshilfen und Dienstleistungsschecks ausgebaut.
Nico Daenens ist sozialer Unternehmer und CEO des Dienstleistungsscheckunternehmen Daenens. Mit einem starken Fokus auf gesellschaftlicher Verantwortung und nachhaltiger Beschäftigung hat er sein Unternehmen zu einem erfolgreichen Akteur im Bereich der Haushaltshilfen und Dienstleistungsschecks ausgebaut.
Wie für Nico Daenens alles begann
Nico Daenens beschloss mit 26 Jahren noch mal zu studieren. Er entschied sich für das damals relativ neue Studienfach Facility Manager. Er selbst nennt es eine späte Berufung. Während seines Praktikums war er fest entschlossen, in so viele verschiedene Berufe wie möglich hineinzuschnuppern. Von der Reinigung in Krankenhäusern bis zum Sitzen am Vorstandstisch. Bei diesem Praktikum erfuhr Nico, wie gering das Interesse in Haushaltshilfen war. Das wollte er ändern und gründete 2004 Dienstenaanhuis. Zwanzig Jahre später ist alles zu einer Unternehmensgruppe mit mehr als 16.500 Mitarbeitern gewachsen. An seinem Engagement hat sich jedoch nichts geändert. Nico setzt sich nach wie vor für bessere Arbeitsbedingungen für alle Haushaltshilfen ein.
Nico Daenens' Ansichten über die Dienstleistungsscheckbranche
Um den Haushaltshilfen bessere Konditionen zu bieten, müssten dem Kunden heute zusätzliche Kosten in Rechnung gestellt werden. Nico befürwortet diese Mehrkosten jedoch nicht, da er möchte, dass jeder Dienstleistungsschecks nutzen kann. Leider gibt es bisher nur wenige Alternativen. Nico spricht sich daher für eine Indexierung des Schecks aus.
Ausweitung des Dienstleistungsschecks
Reinigen ist und bleibt körperliche Arbeit, daran kann man wenig ändern. Aber durch die Ausweitung der Dienstleistungen, die mit Dienstleistungsschecks bezahlt werden können, könnten viele Haushaltshilfen länger arbeiten. Hilfen im Haus, die nicht mehr die körperliche Arbeit des Putzens verrichten können, könnten immer noch perfekt Kinder von der Schule abholen oder Senioren besuchen, um ihnen zu helfen. Das wäre die ideale Kombination aus Schaffung von Arbeitsplätzen und Einsparungen im Gesundheitswesen. Das ist Nico Daenens' Traum für die Zukunft.
Nico Daenens über die Finanzlage der Branche
Damit die Dienstleistungsscheckbranche langfristig finanziell gesund bleibt und den Haushaltshilfen die Bedingungen bietet, die sie verdienen, müssen sich laut Nico zwei wichtige Dinge ändern.
Erstens sollte der Steuervorteil von der Regierung abgeschafft und vollständig in den Eintauschwert einbezogen werden. Tatsächlich erhalten die Nutzer für jeden 9-Euro-Dienstleistungsscheck immer noch 1,80 Euro über ihren Steuerbescheid zurück. Das bedeutet, dass der Preis eines Dienstleistungsschecks tatsächlich nur 7,20 Euro beträgt. Die Abschaffung der Steuervergünstigung könnte ein Teil der Lösung sein, aber nur, wenn sie vollständig in den Sektor investiert wird.
Die Abschaffung der Steuervergünstigung allein reicht nicht aus, um die Herausforderungen der Branche zu bewältigen. Es ist auch eine wirksame Preiserhöhung erforderlich. Natürlich müssen wir uns hier fragen, ob dies die Nutzer nicht abschrecken wird. Dies scheint keineswegs der Fall zu sein. Das geht aus den Zahlen der Unternehmen hervor, die eine zusätzliche Verwaltungsgebühr erheben. Trotz dieser Zusatzkosten gibt es keinen Rückgang der Nachfrage. Eine wichtige Bedingung für Nico ist, dass die Preiserhöhung auf soziale Weise erfolgt. Dazu kann mit unterschiedlichen Preisen gearbeitet werden. Auf diese Weise bleiben die Dienstleistungsschecks für alle zugänglich. Auch für ältere Menschen und Alleinerziehende.
Nico Daenens, Vorsitzender des KRC Harelbeke
Nico ist seit November 2023 auch Vorsitzender des KRC Harelbeke. Er möchte den Verein wieder auf das höchste Niveau bringen und den Profifußball in das Forestier-Stadion holen. Nico hat nicht nur auf sportlicher Ebene große Pläne, auch das gesellschaftliche Engagement des Vereins ist ihm sehr wichtig. Der Ausbau der starken Nachwuchsarbeit, des Handicap-Fußballs und des Frauenfußballs sind nur einige seiner Ziele.
Nico blickt auch über die Tore des Forestier-Stadions hinaus. Er möchte durch den Verein das Gefüge der Stadt Harelbeke spürbar stärken. So ist beispielsweise geplant, in Zusammenarbeit mit der Stadt ein völlig neues Sportgelände zu bauen. Der KRC Harelbeke muss ein Verein für alle Einwohner bleiben. Die kostenlose Dauerkarte für alle Einwohner ist ein gutes Beispiel dafür, wie Nico den Verein mit der Stadt verweben möchte.